So entstehen die wunderschönen Kräutl-Eier

Ostereier mal anders - Traditionelles aus dem Großarltal

 

Naturmaterialien und Co. vorbereiten:

Sie brauchen:

  • Eier in weiß
  • Seidenstrümpfe
  • Bindfaden
  • Schere
  • Eierfarben - wie man Naturfarben selber gestaltet, erklären wir ganz unten
  • Essig
  • Kräuter und Blumen aus Wald und Wiese, sowie gelbe Zwiebelschalen
  • Latex Handschuhe und eine alte Tischdecke
  • Verschiedene Kochtöpfe (ein Topf pro Farbe)
  • etwas Fett oder Öl und ein weiches Tuch

Man benötigt Seidenstrümpfe, die in gleich große Stücke geschnitten werden (alte Strümpfe mit Laufmaschen bekommen also eine neue Bestimmung! :-). Die Strümpfe sollten in ca. 15 cm große Quadrate geschnitten werden, so dass ein Ei und Deko darin Platz finden. Zerkleinerte Zwiebelschalen sollte man zur Hand haben und ebenso beliebige Kräuter oder auch gerne Blüten der ersten Frühlingsblumen, die jetzt schon im Garten oder im Wald blühen. Einen Bindfaden legen Sie ebenfalls bereit. Wenn Sie mit dem Färben beginnen, verwenden Sie am besten Latex Handschuhe, damit die Farbe auf den Eiern haftet und nicht auf den Fingern. Eine Unterlage (zB alte Tischdecke) schützt die Tischplatte vor Verfärbungen.

 

So entsteht das Kräutl-Ei:

Ein Stück Seidenstrumpf wird auf den Tisch gelegt. Darauf verteilt man nach Belieben Blüten, Zwiebelschalen oder Kräuter. Dann kommt ein weißes Ei auf den Strumpf. Das rohe Ei sollte vorsichtig mit den Kräutern und dem Seidenstrumpf ummantelt werden. Ob Sie viel oder wenig Kräuter verwenden, ein Muster legen möchten oder einfach sehen wollen, was raus kommt, der Phantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Wichtig ist nur, dass die Deko mit dem Seidenstrumpf schön straff um das Ei gebunden ist, damit die Umrisse der Kräuter, Blüten und Zwiebelschalen auf der Eioberfläche schön zur Geltung kommen. Dann kocht man die Eier im farbigen Wasser. Wie man Naturfarben selber herstellt, beschreiben wir im nächsten Absatz. Es können aber auch gerne handelsübliche Farben verwendet werden. Gießen Sie einen Schuss Essig ins Wasser, das ergibt einen schönen Glanz und macht die Farbe kräftiger. Je nach Belieben wählt man seine Kochzeit 7 – 8 Minuten für wachsweiche Eier, bis zu 10 Minuten für harte Eier. Da natürlich auch jeder Herd anders ist, kann man sich gerne auf seine gewohnte Zeit beim Eierkochen verlassen. Nach dem Kochen schneidet man die Päckchen vorsichtig auf und staunt, welche Muster sich ergeben haben. Geben Sie noch ein wenig Öl oder Fett auf ein weiches Tuch und reiben Sie damit die gefärbten Eier ein, damit sie schön glänzen.

 

Naturfarben selber machen:

Wenn Sie Ihre Kräutl-Eier ganz naturbelassen gestalten möchten, dann verwenden Sie Farben aus der Natur. Es gibt viele Lebensmittel, die natürliche Farbe abgeben. Einen blauen Farbton erhält man zB aus getrockneten Brombeeren und Holunderbeeren, Curcuma oder Löwenzahn ergibt eine gelbe Farbe, Zwiebelschalen einen Rotbraunton, Spinat ergibt einen Grünton und Rotkohl ergibt eine violette Färbung. Mit Rote Bete erhalten Sie ein schönes Rot bis Pink. Die Pflanzenteile ca. 20 – 45 Minuten (jede Farbe in einem eigenen Topf) in einem Liter Wasser auskochen, dann wird der Sud abgeseiht und ein Schuss Essig beigefügt. In diesem farbigen Sud kocht man die Eier. Gebrauchsfertige Natur-Farben gibt es auch im Bioladen oder in der gut sortierten Apotheke.
 

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Gestalten der Kräutl-Eier!  TIPP: Kinder lieben es, die Eier zu verzieren.